Klima & Geologie
















KLIMA

 
Maintal liegt geographisch gesehen in der westlichen  "Untermainebene", dort wiederum in der "Fechenheimer - Steinheimer Mainniederung". Die Höhe über NN beträgt meist 98m, nur Maintal - Hochstadt und Maintal - Wachenbuchen liegen geringfügig höher. Die Koordinaten sind 50° 9′ N, 8° 50' O. Maintal grenzt direkt an die nördlich gelegene Wetterau.

Das Klima in Maintal gilt als eines der wärmsten und niederschlagsärmsten Hessens. Dazu muss man sich die Lage der Stadt vergegenwärtigen : durch den Taunus, die Ausläufer des Vogelsbergs und Spessarts ( Hahnenkamm ) ist Maintal gegen die oft kühlen Winde aus Nord / Nordost / Ost / Südost geschützt. Einzig nach Süd / Südwest liegt Maintal völlig frei, dadurch haben die warmen Winde, die den Rhein entlang  bis zum Main streichen, ungehindert Zutritt.

Nach Westen hin bietet der sog. "Berger Rücken" eine weitere Schutzbarriere gegen feuchte Luftmassen.

Nun zur speziellen Lage Maintal - Bischofsheims. Der oben angesprochene Berger Rücken steigt bei Frankfurt - Berkersheim nach Süden hin Ri. Frankfurt - Seckbach an um kurz vor Bad Vilbel an der "Berger Warte" die höchste Erhebung des Frankfurter Stadtgebiets zu bilden, knickt hier nach Osten ab, zieht sich bis nach Maintal - Hochstadt und umgibt Bischofsheim wie einen kleinen Kessel. Verstärkt wird dieser Kessel durch einen Anstieg unweit des Seckbacher Rieds in die Südflanke des Berger Rückens hinein. Kurz vor Hochstadt schlägt der Berger Rücken einen Bogen und fällt gen Süd ab. Hinter dem Berger Rücken liegt, quasi als weitere "Wettergrenze", die Große Loh ( 180m ü.NN ) auf welcher die Hohe Straße, ehemals Teil der "Via Regia", führt.

Diese bevorzugte Lage führte dazu, daß der Obst-und auch der Weinbau hier Jahrhundertelange Tradition hatten und noch haben, dies lässt sich eindeutig aus alten Schriften ableiten, von denen auch der ehemalige Schulrektor Lippert in seiner Chronik für Bischofsheim berichtete. Der Untergrund des Berger Rückens aus Kies, Sand und Ton eignete sich gut für den Weinbau, da sich dieser Untergrund im Sommer stark erwärmt und eine gute Speicherfähigkeit für Wärme besitzt.

In Maintal-Hochstadt wird die Weinbau-Tradition durch den Ersten Hochstädter Winzerverein bis zum heutigenTag aufrecht erhalten. Auf der Parzelle "Am Hohen Rain" auf dem Distelberg ( gehörte zum ursprünglichen Weinanbaugebiet ) werden verschiedene Rebsorten angebaut.

Für  Interessierte hier eine Karte, die den geologischen Aufbau des Rhein-Main-Gebiets zeigt :




Ein genauerer Blick auf die Karte zeigt, daß sich Bischofsheim genau auf einem Abschnitt einer Gesteinsschicht befindet, die als "Rotliegend" bezeichnet wird. Dieses Gestein ist eine Schieferart, und dies lässt wiederum erklären, warum es in Bischofsheimer Gebiet so mild und fruchtbar ist - nicht nur der oben angesprochene Ton, Sand und Kies halten gut Wärme, sondern auch Schiefer ist ein hervorragender Wärmespeicher.







JÄHRLICHE DURCHSCHNITTSWERTE MAINTAL





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